Immer noch nix

... an Titelideen.

MARKUS' ZIMMER - WG - INNEN/TAG

Markus räumt diverse Zettel und Bücher von seinem Schreibtisch auf sein Bett und breitet dann andere Zettel und Bücher auf dem Schreibtisch aus.

Als er sich hinsetzt, schaut Betty zur Tür herein.

BETTY

Wo is'n Jan?

MARKUS

Hm?

BETTY

Jan. So groß, meistens 'ne Ische im Arm, oder wenigstens ein Bier.

MARKUS

M-hm.

BETTY

Und?

MARKUS

Was weiß ich. Bin ich der Hüter meines Mitbewohners?

BETTY

Wo ist denn der Arsch? Der wollte mit mir 'n Drucker kaufen.

MARKUS

Tja.

BETTY

(zeigt; amüsiert)

Was ist das denn?

MARKUS

Was?

Betty nimmt eine Banane vom Schreibtisch und schaut kritisch-fragend.

MARKUS

Was?

BETTY

Du hast die noch?

MARKUS

Wie?

[Weiter...]

Nachmacher

Meine Sommerpläne verdichten sich.

[via+thx]

The Further Adventures of Hochbetty

(Offensichtlich brauche ich noch einen besseren Titel. Irgendwann hatte ich welche der Notizen mal mit "Nix is" überschrieben. Hmm...)

FESTIVALGELÄNDE — ZELTPLATZ — AUSSEN/TAG

Wolkenverhangener Himmel, es regnet leicht, ist aber warm. Auf dem Zeltplatz tummeln sich etliche unausgeschlafen aber glücklich wirkende junge Leute.

Vor einem kleinen Zelt sitzt JAN auf einer Bierkiste. Etwas weiter weg lehnt MARKUS an einen Laternenpfahl und wippt leicht mit der Rockmusik, die in der Ferne zu hören ist.

Eine blonde TUSE in Stiefeln, Bikinioberteil und abgeschnittener Jeans kommt tanzend den Weg entlang, offenbar ohne konkretes Ziel.

Jan beäugt sie wohlwollend.

JAN

Coole Schuhe.

Die Tuse lächelt ihn kurz an, tanzt weiter, bleibt aber stehen.

Nach einer Weile:

TUSE

Dein Zelt?

JAN

(zeigt auf Markus)

Unseres.

Die Tuse öffnet den Reißverschluss des Zeltes und schaut hinein

TUSE

Sieht gemütlich aus.

JAN

(lächelt)

Ich bin Jan.

TUSE

Macht ja nix.

(Pause)

Kommst du?

Jan wirft Markus einen leicht verzweifelten Blick zu.

Markus zuckt resigniert mit den Schultern.

[weiter im Text]

TV Nicht-Hören und Sehen

Meine kürzlich voller Begeisterung in Empfang genommene von machte mir eine Sache endgültig klar, die mir schon ein paar Mal im Kopf umher gegangen war: Fernsehserien amerikanischer Art* sind eine ganz besondere Kunstform. Ich will hier jetzt kein kunstgeschichtliches Fass aufmachen (kann ich auch gar nicht), aber von den heute verbreiteten erzählenden Kunstformen ist es m.W. die einzige, die bewusst Geschichten erzählt, ohne zu wissen, wo sie genau enden werden.**

Im Gegensatz zu Romanen und Filmen mögen die Autoren zwar einen Plan haben, was im Verlauf der Staffel (oder sogar der gesamten Serie) mit den einzelnen Charakteren geschehen soll, aber dieser wird immer wieder aus verschiedensten Gründen über den Haufen geworfen, wie jeder weiß, der mal die Special Features einer DVD-Box von den oder *** oder geguckt hat: Die ursprünglichen Pläne gefallen den Autoren plötzlich weniger, weil eine spontane Idee am Rande etwas ganz anderes nahelegt; bestimmte Schauspieler interpretieren ihre Rolle anders als geplant, so dass sich die Gewichtung der Charaktere untereinander verschiebt; Pläne werden einfach vergessen und statdessen etwas anderes gemacht; oder "die Zuschauer mochten Wenauchimmer so gern, dass wir ihn doch leben**** lassen haben".

Das hat den Effekt — so ist zumindest meine Theorie —, dass Fernsehserien näher am Leben sein können als stärker durchgeplante Geschichten, gerade weil manchmal Dinge geschehen, die keine tiefere Bedeutung haben, weil nicht alle Personen eine wichtige Funktion haben und nicht alles (wenn auch evtl. erst rückblickend) auf eine große Erkenntnis am Ende hinausläuft.

Und da dieses neumodische Interweb ja die Telekommunikationsform der Zukunft ist, probiere ich da mal sowas ähnliches, wie :

In meinem Kopf rankt sich seit Jahren eine Studentengeschichte, aus der ich eigentlich mal mit dem Don***** mal ein Drehbuch (zeitweise auch gleich drei) entstehen lassen wollte. Daraus ist irgendwie nie was geworden, weil wir uns nicht wirklich darauf einigen bzw. entscheiden konnten, was für eine Geschichte das werden sollte. Aus den Notizen zu dieser Geschichte hatte ich mir neulich mal die Namen von zwei Studentinnen entliehen; einfach weil ich dachte, dass die beiden sonst niemals irgendwo außerhalb meiner Festplatte existieren würden.

Und nun versuche ich mal, diese Geschichte einfach Szene für Szene hier im Blog entstehen zu lassen. Keine Ahnung, ob daraus so ein großartiges Drehbuch wird, dass Ihr den zugehörigen Film dann im März 2011 im UCI um die Ecke angucken könnt oder ob ich das Experiment nach ein paar Szenen entnervt abbreche, weil es nirgendwo hinführt — vermutlich irgendwas dazwischen, auf jeden Fall wird es für uns alle eine Überraschung. Genau genommen weiß ich ja nicht mal, ob überhaupt etwas dabei herauskommt, das mit der Geschichte noch was zu tun hat.

Ach so: Den gestrigen Sicherheitshinweis muss ich nach kurzer Durchsicht meiner Notizen von damals etwas erweitern: Natürlich lasse ich mich intensiv von meiner Umgebung inspirieren. Das heißt aber nicht, dass eine 1:1-Umsetzung möglich ist, wenn Ihr einen Satz, eine Handlung oder einen Umstand auf Person X deuten könnt. Ich ordne Charaktereigenschaften und die Resultate daraus so den einzelnen Charakteren zu, wie es mir in den Kram passt.

Wer sich vielleicht trotzdem erkannt, ertappt, verspottet, vorgeführt, verunglimpft oder verraten vorkommt, möge bitte erst mich ansprechen, -mailen oder -kommentieren und dann (vielleicht) beleidigt sein. Merci vielmals.

Und sorry, Stini, Hochbetty ist gar nicht die Hauptperson. Eigentlich ist sie gar nicht mal … aber ich greife vor.


Die meisten Serien haben Staffeln, die aus 20 bis 24 neuen Folgen bestehen, aber nicht am Stück gefilmt werden (im Gegensatz zu deutschen und britischen Staffeln mit eher sechs bis 13 Folgen). Stattdessen werden zum Staffelbeginn nur ca. vier, fünf Folgen vorproduziert und dann im weiteren Verlauf des (Fernseh-) Jahres bis April/Mai die restlichen Folgen "im laufenden Betrieb" weitergedreht. ^

Vielleicht noch wochentlich/monatlich erscheinende Comics, fällt mir gerade ein, aber von denen habe ich keine Ahnung. (Außerdem kann ich nicht zeichnen.) ^

Nehme ich zumindest an; von genau diesen Serien habe ich praktisch keine Ahnung. Für kann ich's aber z.B. versprechen. ^

Im Falle von Buffy optional auch untot. ^

Ggf. auch als " 'mein' Dennis" bekannt. ^

Nur um mal klarzustellen

dass ich nicht, wie mir kürzlich unterstellt wurde, zu faul bin, hier was zu schreiben, und dass der letzte Eintrag nicht heißen sollte, dass es erst nächstes Jahr weitergeht, wollte ich kurz darauf hinweisen, dass ich die Abschnitte "Zuletzt gesehen" und "Im Ohr" drüben rechts immer tagesaktuell halte.

Das interessiert die geneigte Leserperson natürlich nicht die Bohne, deshalb:

1) ein singulärer Versuch der Erklärung durch anderer Leute Ausdrucksformen*,

b) die Info, dass ich diese Woche — also zumindest so die letzte Woche der "Downtime" — fürchterlich erkältet war**, sowie

III) die Zusage, dass sich der Zustand hier demnächst wieder ändert. Unter anderem wird das was mit der jungen Dame zu tun haben, die ich im Kopf inzwischen liebevoll Hochbetty nenne***.

III′) Aber nicht nur.


Sobald mein erstes Drehbuch verkauft bzw. durch eigene Arbeit umgesetzt ist, werde ich mir diesen Strip über meinen Schreibtisch hängen. Plane ich schon ewig. ^

Dani hatte recht: Joggen bei der Kälte (also die 1 °C neulich) ohne Schal zum Anwärmen der eingeatmeten Luft ist wirklich potentiell gefährlich … schon drei Stunden nach dem Joggen wollte das Räuspern nicht mehr aufhören. Mittwoch abend waren's dann 38.8 °C. Also, nicht draußen. ^

Um**** Missverständnissen vorzubeugen: Es ist nicht so, dass ich einfach nur den Namen der , an die sich die meisten völlig zu recht erinnert gefühlt haben dürften, geändert habe und jetzt fröhlich Szenen "live aus der WG an der Fuhle" zu schreiben beabsichtige. Für eventuelle, äh, fiktive Verwicklungen könnte es hilfreich bis wichtig sein, dies bitte im Kopf zu behalten. ^

Apropos Fußnote mit drei Sternchen: Funniest f#%$ing footnote ever. ***** ^

Und apropos Fußnote in Fußnote, ich muss mich irgendwie doch mal wieder zu Belletristik durchringen und endlich die Bücher von Jasper Fforde lesen, und sei es nur wegen der Sequenz, in der in den Fußnoten eine Parallelhandlung stattfindet. Hm. Ist vielleicht schwer zu beschreiben. ^

Bitte beachten Sie unsere neuen Öffnungszeiten ab Januar

schluss

Relativ doof

fühlt es sich übrigens an, jemanden — na ja, nicht zu beknien, aber doch eindringlich zu bitten, einen Film mitzugucken, den sonst keiner sehen will, und dann nicht nur festzustellen, dass der Film , sondern auch, dass das für die mitgeschleppte Person noch eine Ecke schlimmer ist, weil diese auch noch mit den Genre nichts anfangen kann und leider weniger Informationen aus dem reinen Filmtitel extrahieren konnte als erhofft, so dass dies erst während des Films klar wird.

(Falls

sich mein letzter Eintrag wie Fishing for compliments liest oder nach generellen Selbstzweifeln riecht*, dann würde ich das gern richtigstellen: Meine Sorge bezog sich lediglich darauf, dass das Thema schon seit über drei Jahren bei mir vor sich hin gestiert und ich diverse Male drauf und dran war, es aus diversen [auch durchaus spannenden, lebensumstandsverändernden] Gründen bleiben zu lassen … so sehr, dass ich manchmal, wenn ich nach Monaten wieder angefangen habe, etliche Storydetails und Charakternamen nicht mehr wusste, bzw. zu wissen glaubte, wie sich herausstellte — es ist alles, wie gesagt, erstaunlich zusammenhängend. {})


<Eigentlich wäre dieses Verb ja beim "fishing" angemessener, aber egal.> ^

Auffe Ohren

Mein letzte Woche in nullter Version fertiggestelltes Hörspieldrehbuch ist erstaunlich kohärent und — schluck — gefällt mir beim ersten kompletten Durchlesen sogar besser, als ich gedacht hätte. Wenn ich am Wochenende Zeit habe, die in der letzten Woche notierten Kommentare einzubauen, kann die von empfohlene mehrwöchige Bearbeitungspause noch dieses Jahr beginnen und enden. Das hieße dann, dass die üblichen Verdächtigen das vielleicht noch im Januar zu lesen bekämen.*

Fangt schon mal mit Stimmübungen an.


Ebenso jeder, der laut genug schreit und glaubhaft darlegen kann, dass er/sie das dann auch tatsächlich liest. ^

Öfter mal was Neues

Damals, als ich mit Bloggen angefangen habe, dachte ich mir, dass ich dann ja auch die ganzen Szenchen, die mir ständig im Kopf rumgehen, einfach mal zweck- und kontextfrei aufschreiben könnte. Falls mir die "Geschichte drumherum" irgendwann dazu einfällt, um so besser. Habe ich bisher genau einmal gemacht.

WG-ZIMMER — INNEN/NACHT

Typische Stundentinnen-Einrichtung: Viele Bücher, voller Schreibtisch, ein wenig Verspieltes; insgesamt eher karg, aber wohnlich.

In der Ecke des Zimmers steht ein Hochbett. Oben brennt Licht, aber nichts rührt sich. Hinter einer Mauer von Bettdecken und Kissen ist nicht zu erkennen, was dort unter Umständen vor sich geht.

Plötzlich hält eine Frauenhand ein Taschenbuch über den Bettenrand und lässt es fallen.

NEUER BLICKWINKEL

Das Buch landet laut KLATSCHEND auf dem Parkettboden. Im Hintergrund die geschlossene Zimmertür, daneben die Heizung, über dieser der Lichtschalter.

Ein Flummi wird an die Wand neben die Tür geworfen: BOING – BOING – BUMbumbumbumbum.

Ein zweiter: BOING – BOING – BUMbumbumbumbum.

Noch einer: BOING – BOING – BUMbumbumbumbum.

Eine FRAUENSTIMME stöhnt genervt.

BOING – BOING – BUMbumbumbumbum.

JESSICA (OFFSCREEN)

(ruft, leicht genervt)

Betty, soll ich dir das Licht ausmachen?

NEUER BLICKWINKEL: OBEN IM HOCHBETT

liegt BETTINA, todmüde, neben sich ein Schuhkarton voller Flummis.

BETTINA

(ruft)

Oh, würdest du?

NEUER BLICKWINKEL: ZIMMERTÜR

Durch die Scheibe in der Tür ist jetzt Licht zu sehen. Die Tür wird geöffnet, JESSICA schaut herein, lächelt leicht gequält, schaltet das Licht aus und schließt die Tür wieder.

BETTINA

(ruft)

Danke!

Das Licht draußen geht aus.

(Als ich in der Wikipedia gerade nachschlug, ob "Flummi" eigentlich ein gebräuchlicher Begriff, einfach kindlich-umgangssprachlich oder vielleicht ein Regionalismus ist, habe ich wieder was dazugelernt.)

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