The Little Marketeer

Irgendwas tun die ihrer Marketing-Abteilung doch ins Trinkwasser, da bei Buena Vista/Disney.

Nachdem sie vor Jahren (für die "Hercules"-DVD, glaube ich) das vielverspottete Special Feature "Full-color character artwork on disc" erfunden haben, klebt jetzt auf der neuen Special-Edition-DVD von "The Little Mermaid" ein Aufkleber mit dem Hinweis: "First time on two-disc DVD!"

Und das heißt nicht etwa "zum ersten Mal auf DVD, und dann gleich auf zwei DVDs", nein, es heißt wirklich "gab's schon mal auf DVD, aber noch nie auf zweien; vielleicht klingt das ja trotzdem so wichtig, dass ihr glaubt, das sei voll das Ereignis".

Or Feet

Presenting your co-workers with a little snack from your home country when visiting the company headquarters is a very nice gesture. It can also be useful to point out that this snack tastes like something more widely known.

However, if there are slight idiosyncrasies in your English, such as saying "tastes like as" instead of "tastes like", be extra careful that you don't have to think too long about what exactly that thing is called you want to compare your snack to.

Otherwise, if you hesitate too long,
"It tastes like butter cookies."might come out as:
"It tastes like ass …"From: 1001 Things You Can Learn When Working for a Multinational Corporation

Und jetht, junger Thkywalker, wirtht du thterben

Aber von vorn: “Die galaktische Republik wird von Unruhen erschüttert. Die Besteuerung der Handelsrouten zu weit entfernten Sternensystemen ist der Auslöser …”

Ja, also … mein lieber alter Freund Sven hat unter dem freundlicherweise fast überhaupt nicht vorhandenem Protest seiner mittelschwer gejetlaggten Freundin gestern früh um 9:00 sein Wohnzimmer, seinen Beamer und sein Premiere-HD-Abo zur Verfügung gestellt, und wir haben zusammen mit seinem Bandkollegen Torsten alle sechs Episoden Star Wars am Stück geguckt. Eben auf Premiere HD, also in spürbar besserer Auflösung als normales Fernsehen bzw. DVDs bieten. (Für technisch Interessierte: Gesendet wurde in 1080i, aber der Beamer konnte nur 720p.)

Einziges Problemchen an der Sache war, dass der Originalton nur in Stereo gesendet wurde, so dass ich etwas über meinen inneren Schweinehund springen musste, um mich dem demokratisch gebildeten Gruppenwillen zu beugen, die dreizehneinhalb Stunden mit den deutsch synchronisierten Fassungen zu verbringen. Episode kann ich ohnehin in beiden Sprachen mitsprechen, und auch Episode kenne ich schon gut genug, um mich mal für die deutsche Fassung zu interssieren — sind ja schließlich irgendwie "wichtige" Filme.

Und auch wenn die Synchro so gesehen etwas liebloser war als erwartet, bot sie doch eine Menge Unterhaltung, z.B. beim Synchronsprecher-Raten. Wir könnten z.B. schwören, dass Yoda in Episode I die Stimme von Waldorf hatte. (Passt ja auch, da war er noch ein Muppet.) Aber auch Wolfgang Völz (am Anfang von Episode IV) oder Daniela Hoffmann (spricht Julia Roberts und hier in Episoden I & II Anakins Mutter) waren amüsant zu erkennen. Dass Threepio allerdings die Stimme von Roger Rabbit hat, war weniger schön.

Wenn das jetzt klingt, als hätten wir uns nicht 100%ig auf die Handlung der Filme konzentriert, dann ist das durchaus richtig. Zum einen haben wir drei vermutlich in unseren Leben zusammen mehrere Mannmonate mit dem Schauen von Star-Wars-Filmen verbracht, so dass wir nicht wirklich aufpassen mussten, um der Handlung folgen zu können. (Als ob das sonst nötig wäre.) Dazu kam noch, dass Premiere insgesamt ca. 20 Minuten Pause über den Tag eingeplant hatte, weshalb wir gezwungen waren, uns während der Filme um unser leibliches Wohl zu kümmern, so dass vollständige Aufmerksamkeit ohnehin von vornherein ausgeschlossen war. Und schließlich — und zumindest in meinem Falle: vor allem — war uns natürlich bewusst, dass die Filme extremer Unfug sind. Nur sind wir alle damit aufgewachsen, da müssen die Ratio und der gute Geschmack dann schon mal in die Ecke und schmollen.

Ganz nebenbei war natürlich auch ein wichtiger Grund für mich, dass ich abgesehen von einem Fernseher im Vorbeigehen bei Saturn noch nie HDTV gesehen hatte. Und das war schon beeindruckend. Ich habe Details gesehen, die ich zuletzt vielleicht im Kino gesehen habe. ("Vielleicht" deshalb, weil sowohl das Grindel als auch das City nicht gerade für ihre glasklare Projektionsqualität berühmt sind respektive waren.)

Jetzt fehlen mir nur noch HDTV-Beamer oder -Fernseher, HD-DVD/BluRay-Player und die entsprechenden Filme, bzw. ungefähr 5000 Euro … hmpf.

Also muss erstmal ein Fazit des Sonntags reichen: Es hat sehr großen Spaß gemacht; vor allem hatte ich mir das viel anstrengender vorgestellt. HDTV ist eine schöne Sache, wirklich. Und die ganze Star-Wars-Saga ist zwar holperig, uneinheitlich, zu albern, aber auch mitreißend, witzig, awe-inspiring und lässt sich prima von I bis VI durchgucken …

Ach so, die Überschrift: Anlässlich der Star-Wars-Special-Editions von 1997 wurde die deutsche Tonspur mit einem Rauschfilter bearbeitet. Leider hat dieser (berichtetermaßen von Amerikanern ohne Deutschkenntnisse angewandt) auch viele Zischlaute in den Dialogen mitgefiltert, so dass es etliche Stellen gibt, an denen die Leute während Episode VI jetzt zu lispeln scheinen. Der Satz aus der Überschrift war früher wohl der schlimmste Fall und wurde mittlerweile nachgebessert, aber die "Thwillingth-Thwethter" war noch schlimm genug. Das ist die offizielle aktuelle deutsche Fassung der “Rückkehr der Jedi-Ritter”? Weia.

“Junebug”

Diesen Film möchte ich sehen, seitdem ich im August 2005 Roger Eberts Kritik gelesen habe. Filme, in denen es in die Rückkehr in die Kleinstadt geht, in der die Hauptperson aufgewachsen ist, finde immer schon mal sympathisch. (Keine Ahnung, warum genau; zu meinem Leben hat das keinen besonderen Bezug.) Und nicht zuletzt mochte ich auch die drei Schauspieler, die ich schon kannte, sehr gern (, , ).

Und schließlich ließ Mr. Ebert den Film einfach so furchtbar gut klingen. Ich erwartete sowas wie "You Can Count on Me" (keine Sorge, wenn Ihr den nicht kennt; ich glaube, ich bin mit allen Leuten verheiratet, die den Film hierzulande gesehen haben ;) ).

Dann wurde auch noch Amy Adams — "meine" Amy Adams, von der ich seit ihrem Debüt hoffte, dass mal was aus ihr wird — Anfang des Jahres für den Oscar™ als beste Hauptdarstellerin nominiert (gewonnen hat Reese Witherspoon, sicher auch nicht unverdient, für ), so dass der deutsche Kinostart ja nur noch eine Frage von Wochen sein konnte, aber … nada. (Momentan ist vom 1. März 2007 die Rede.)

Nachdem ich dann auch die eine, einzige Vorstellung auf dem Filmfest Hamburg nicht besuchen konnte (höchstens allein), habe ich dann nach kurzem Zögern doch die US-DVD einfach mal auf Verdacht gekauft.

Und nach über einem Jahr, die der Film Zeit hatte, die in meinem Kopf vorhandenen Erwartungen immer und immer mehr zu steigern … was soll ich sagen? Er ist tatsächlich so gut, wie ich erwartet habe.

Wundervolle Schauspieler, deren Charaktere alle so ihre Fehler haben, manche mehr, manche weniger. Alle auf ihre Art etwas überfordert, aber vollkommen verständlich.

Eine Handlung gibt es zwar auch, aber vor allem geht es darum, zu sehen, wie die Familie des Ex-Kleinstädters mit seiner Großstadt-Ehefrau umgeht und umgekehrt, und wie er nirgendwo so recht hinzugehören scheint — oder sich zumindest so fühlt.

Trotz der unaufdringlichen, charmanten und feinfühligen Art des Films hat er einen ganz eigenen (Schnitt-) Rhythmus, der immer wieder vermeidet, dass man das Gefühl hat, zu wissen, was kommt.

Einiges wird auch einfach gar nicht erklärt, einiges ist wenigstens angedeutet, anderes darf man einfach selbst interpretieren. Wieder anderes wird dann plötzlich irgendwann im Nebensatz doch mal erklärt.

Sowohl von der subtilen Art her, als auch von der Gesamtqualität ist der Film durchaus mit "You Can Count on Me" zu vergleichen. Ich würde jetzt eine glühende Empfehlung aussprechen, wenn es denn eine Möglichkeit gäbe, ihn zu sehen. Na ja, vielleicht bleibt es ja bei März, dann sage ich nochmal bescheid.

Nachtrag, Dienstag, 20:20: Ich wurde darauf hingewiesen, dass ich alles mögliche verlinkt habe, bloß nicht den Film selbst.

Wir neologi-hieren

"Interpunktiv" ist ein Adjektiv, das in der deutschen Sprache noch fehlt. Oder jetzt eben nicht mehr.

Na ja … äh, also … wenn man mal "unter Zuhilfenahme von Interpunktion" dringend in einem Wort sagen muss.

Hmpf. Ich seh schon …

Geht mal wieder nur mir so …

Weltnichtnervertag

Seitdem ich geschrieben habe, dass die meisten Menschen rauchen, die zu nachtschlafener Zeit auf dem Weg zur Arbeit sind, habe ich tatsächlich morgens keinen einzigen Raucher mehr gesehen. Also, genauer gesagt, seit die Zahl hinterfragt wurde.

Daher ein Experiment: “Etwa 40 % der Jugendlichen zwischen und hören auf ihren Plärr-Handys irgendwelchen Gangsta- oder Aggro-Rap-Mist.”

Wenn jetzt jemand die Güte hätte, die Validität dieser vermutlich auch völlig überzogenen Zahl anzuzweifeln, verschwinden die vielleicht auch plötzlich alle.

(Obwohl ich ja die Vermutung hege, dass es sich hier wie bei Murphys Gesetz verhält, bei welchem eine Zusatzregel besagt: “Du kannst nicht deinen Wagen waschen, damit es endlich regnet.”)

Ach, wie nett

Wie der vorige Eintrag schon andeutet, war ich neulich in Belgien, genauer in dem reizenden Leuven (gesprochen quasi "Löwen", und die Übersetzung ist damit auch schon erledigt).

Leuven ist Heimat der ältesten Universität der Beneluxländer — der Katholieke Universiteit Leuven — sowie von Stella Artois.

Mein Aufenthalt dort war sehr kurz und umfasste nur einen Abend, der zudem noch vollständig durchgeplant war, aber für einen kurzen Bummel durch das Leuvener Stadtzentrum auf dem Rückweg ins Hotel hat es dennoch gereicht. Was das Bild nicht zeigt, sind die Einwohner; laut Wikipedia sind knapp 1/3 der Einwohner Studenten, was das Nachtleben sehr … erfrischend zu machen scheint. Niederländisch müsste man können.

Falls also noch einen Studienplatz suchen sollte, würde ich das Örtchen ja fast empfehlen wollen. Ich käme zumindest sehr gern zu Besuch. ;)

P.S. “Benelux” ist ein Akronym? The things you learn in writing your blog …

Flämisch für Anfänger — Heute: Der Fragesatz ohne Objekt

huren

(Heißt übrigens "mieten", falls sich wer wundert. Insbesondere, wenn ich erwähnen würde, dass das direkt neben meinem Hotel hing.)

Marktlücke

Das erinnert daran, dass ich einmal vor einem coolen "Amateur-Punk"-Laden stand und erst mit dem Zweitblick das "- und" davor entdeckte, direkt gefolgt von mittelschwerer Enttäuschung.

Beobachtungen vom Morgen

  1. Ich werde dümmer, seit ich jogge
  2. Joggen ohne macht den Kopf frei für Gedanken, allerdings drehen sich diese alle ums Joggen
  3. Alle Menschen, die man morgens um 6:00 rum auf der Straße sieht, rauchen (95 %) oder joggen (5 %); beides habe ich noch nicht gesehen
  4. Ich schätze, es ist irgendwie ein Fortschritt, wenn die Nachschwitzzeit nach dem Joggen und Duschen von 30 auf 20 Minuten sinkt

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