The Further Adventures of Hochbetty

(Offensichtlich brauche ich noch einen besseren Titel. Irgendwann hatte ich welche der Notizen mal mit "Nix is" überschrieben. Hmm...)

FESTIVALGELÄNDE — ZELTPLATZ — AUSSEN/TAG

Wolkenverhangener Himmel, es regnet leicht, ist aber warm. Auf dem Zeltplatz tummeln sich etliche unausgeschlafen aber glücklich wirkende junge Leute.

Vor einem kleinen Zelt sitzt JAN auf einer Bierkiste. Etwas weiter weg lehnt MARKUS an einen Laternenpfahl und wippt leicht mit der Rockmusik, die in der Ferne zu hören ist.

Eine blonde TUSE in Stiefeln, Bikinioberteil und abgeschnittener Jeans kommt tanzend den Weg entlang, offenbar ohne konkretes Ziel.

Jan beäugt sie wohlwollend.

JAN

Coole Schuhe.

Die Tuse lächelt ihn kurz an, tanzt weiter, bleibt aber stehen.

Nach einer Weile:

TUSE

Dein Zelt?

JAN

(zeigt auf Markus)

Unseres.

Die Tuse öffnet den Reißverschluss des Zeltes und schaut hinein

TUSE

Sieht gemütlich aus.

JAN

(lächelt)

Ich bin Jan.

TUSE

Macht ja nix.

(Pause)

Kommst du?

Jan wirft Markus einen leicht verzweifelten Blick zu.

Markus zuckt resigniert mit den Schultern.

[weiter im Text]

TV Nicht-Hören und Sehen

Meine kürzlich voller Begeisterung in Empfang genommene von machte mir eine Sache endgültig klar, die mir schon ein paar Mal im Kopf umher gegangen war: Fernsehserien amerikanischer Art* sind eine ganz besondere Kunstform. Ich will hier jetzt kein kunstgeschichtliches Fass aufmachen (kann ich auch gar nicht), aber von den heute verbreiteten erzählenden Kunstformen ist es m.W. die einzige, die bewusst Geschichten erzählt, ohne zu wissen, wo sie genau enden werden.**

Im Gegensatz zu Romanen und Filmen mögen die Autoren zwar einen Plan haben, was im Verlauf der Staffel (oder sogar der gesamten Serie) mit den einzelnen Charakteren geschehen soll, aber dieser wird immer wieder aus verschiedensten Gründen über den Haufen geworfen, wie jeder weiß, der mal die Special Features einer DVD-Box von den oder *** oder geguckt hat: Die ursprünglichen Pläne gefallen den Autoren plötzlich weniger, weil eine spontane Idee am Rande etwas ganz anderes nahelegt; bestimmte Schauspieler interpretieren ihre Rolle anders als geplant, so dass sich die Gewichtung der Charaktere untereinander verschiebt; Pläne werden einfach vergessen und statdessen etwas anderes gemacht; oder "die Zuschauer mochten Wenauchimmer so gern, dass wir ihn doch leben**** lassen haben".

Das hat den Effekt — so ist zumindest meine Theorie —, dass Fernsehserien näher am Leben sein können als stärker durchgeplante Geschichten, gerade weil manchmal Dinge geschehen, die keine tiefere Bedeutung haben, weil nicht alle Personen eine wichtige Funktion haben und nicht alles (wenn auch evtl. erst rückblickend) auf eine große Erkenntnis am Ende hinausläuft.

Und da dieses neumodische Interweb ja die Telekommunikationsform der Zukunft ist, probiere ich da mal sowas ähnliches, wie :

In meinem Kopf rankt sich seit Jahren eine Studentengeschichte, aus der ich eigentlich mal mit dem Don***** mal ein Drehbuch (zeitweise auch gleich drei) entstehen lassen wollte. Daraus ist irgendwie nie was geworden, weil wir uns nicht wirklich darauf einigen bzw. entscheiden konnten, was für eine Geschichte das werden sollte. Aus den Notizen zu dieser Geschichte hatte ich mir neulich mal die Namen von zwei Studentinnen entliehen; einfach weil ich dachte, dass die beiden sonst niemals irgendwo außerhalb meiner Festplatte existieren würden.

Und nun versuche ich mal, diese Geschichte einfach Szene für Szene hier im Blog entstehen zu lassen. Keine Ahnung, ob daraus so ein großartiges Drehbuch wird, dass Ihr den zugehörigen Film dann im März 2011 im UCI um die Ecke angucken könnt oder ob ich das Experiment nach ein paar Szenen entnervt abbreche, weil es nirgendwo hinführt — vermutlich irgendwas dazwischen, auf jeden Fall wird es für uns alle eine Überraschung. Genau genommen weiß ich ja nicht mal, ob überhaupt etwas dabei herauskommt, das mit der Geschichte noch was zu tun hat.

Ach so: Den gestrigen Sicherheitshinweis muss ich nach kurzer Durchsicht meiner Notizen von damals etwas erweitern: Natürlich lasse ich mich intensiv von meiner Umgebung inspirieren. Das heißt aber nicht, dass eine 1:1-Umsetzung möglich ist, wenn Ihr einen Satz, eine Handlung oder einen Umstand auf Person X deuten könnt. Ich ordne Charaktereigenschaften und die Resultate daraus so den einzelnen Charakteren zu, wie es mir in den Kram passt.

Wer sich vielleicht trotzdem erkannt, ertappt, verspottet, vorgeführt, verunglimpft oder verraten vorkommt, möge bitte erst mich ansprechen, -mailen oder -kommentieren und dann (vielleicht) beleidigt sein. Merci vielmals.

Und sorry, Stini, Hochbetty ist gar nicht die Hauptperson. Eigentlich ist sie gar nicht mal … aber ich greife vor.


Die meisten Serien haben Staffeln, die aus 20 bis 24 neuen Folgen bestehen, aber nicht am Stück gefilmt werden (im Gegensatz zu deutschen und britischen Staffeln mit eher sechs bis 13 Folgen). Stattdessen werden zum Staffelbeginn nur ca. vier, fünf Folgen vorproduziert und dann im weiteren Verlauf des (Fernseh-) Jahres bis April/Mai die restlichen Folgen "im laufenden Betrieb" weitergedreht. ^

Vielleicht noch wochentlich/monatlich erscheinende Comics, fällt mir gerade ein, aber von denen habe ich keine Ahnung. (Außerdem kann ich nicht zeichnen.) ^

Nehme ich zumindest an; von genau diesen Serien habe ich praktisch keine Ahnung. Für kann ich's aber z.B. versprechen. ^

Im Falle von Buffy optional auch untot. ^

Ggf. auch als " 'mein' Dennis" bekannt. ^

Suche

 

Web Counter-Modul

Archiv

Dezember 2007
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 
 3 
 4 
 5 
 6 
 8 
 9 
11
12
16
17
18
19
20
21
23
24
25
27
28
29
30