Just Because You're Winning Don't Mean You're the Lucky One

Wenn man nachweislich fünf (aber vermutlich eher fünfzehn) Jahre nach dem letzten Hören einer CD immer noch gelegentlich Songs davon vor sich hinsingt, muss das wohl bedeuten, dass die entsprechenden Songs einen gewissen Eindruck hinterlassen haben*. Als mir das vorletzte Woche auffiel, musste ich dann zur Tat schreiten und meiner CD-Kauf-Orgie des letzten Monats auch noch ein Album einer Band zulegen, die zu kennen man heute eigentlich gar nicht mehr zugeben darf: "Use Your Illusion II" von .

Was mich dazu bringt, dass ich damals was über die ganzen neuen alten CDs geschrieben habe, aber seitdem noch jede Menge in der Richtung passiert ist, so dass ich das jetzt einfach mal fortsetze.

Zusammen mit der "Use Your Illusion II" lag übrigens noch eine Neuerscheinung im Paket: "Kill the Kilians"**. Da habe ich mich allerdings noch nicht so recht reingehört. (Bisher klingen sie immer noch wie die an einem guten Tag, was von einem Kleinhaufen Dinslakener Abiturienten einfach unverschämt ist.)

Aber ich wollte ja an meinen vorigen Eintrag anschließen: Beim zweiten Rage-Against-the-Machine-Album dachte ich kurz, ich sei bei der Bestellung der ganzen weiteren CDs etwas überenthusiastisch gewesen und überlegte, was ich davon bei amazon noch stornieren konnte (nichts). Das muss aber was mit dem "schwierigen zweiten Album"*** zu tun gehabt haben, denn Nummer drei, "The Battle of Los Angeles", war wieder so mitreißend wie das erste. Auch wenn ich momentan irgendwie selten auf die Idee komme, die RATM-Alben wieder zu hören — das gilt auch für das durchaus interessante letzte Album voller Coverversionen, von denen ich die Originale nicht kenne.

Die beiden weiteren Audioslave-Alben hingegen gefallen mir richtig gut. Sie entfernen sich etwas vom RATM-Sound und gehen mehr in die ansatzweise bluesige Richtung von "Superunknown", von der ich neulich so geschwärmt hatte, auch wenn sie deren Klasse nicht ganz erreichen. Sie klingen aber merklich weniger angestrengt als das ja auch schon zur Hälfte sehr schöne Debütalbum.

Was dann auch eine prima Überleitung zu unseren nächsten Thema zu Soundgarden ist. Deren beide fehlende CDs, "Badmotorfinger"**** und "Down on the Upside", habe ich sehr schnell hinterhergekauft — bloß leider erfüllen sie meine (einstmals hohen) Erwartungen nicht. "Badmotorfinger" wird gern mal als "ungezähmt" beschrieben, aber das äußert sich für meine Ohren vor allem darin, dass die Leadgitarre meistens versucht, den Rest der Musik zu ärgern. "Down on the Upside" klingt zwar cool, aber es gelingt mir mit ein, zwei Ausnahmen nicht, mich an konkrete Songs zu erinnern, was immer ein schlechtes Zeichen ist. ("Superunknown" ist aber immer noch brillant.)

"Shine On" von hatte ich ja schon an anderer Stelle gewürdigt.

Spätestens jetzt so denkt sich die eine oder der andere vielleicht "Tut der Kerl eigentlich auch noch was anderes als CDs kaufen?" Die Antwort bleibe ich erstmal schuldig, denn die ganze christliche Musik habe ich noch völlig außen vor gelassen und verschiebe sie aus Zeit- und Übersichtlichkeitsgründen****** auf einen in Bälde folgenden weiteren Blogeintrag.


Und das waren nicht mal Singles, so dass es unter Berücksichtigung meines nicht vorhandenen Radio- und so gut wie nicht vorhandenen Musik-TV-Sender-Konsums praktisch ausgeschlossen ist, dass ich sie in der Zwischenzeit nochmal irgendwo unbewusst gehört habe. ^

Ein Titel, der die größtmögliche Verwirrung beim Versuch der Band, kein "The" im Namen zu tragen, verursachen dürfte — das ist Punk (also, die Einstellung, nicht die Musikrichtung). ^

"A band has one year to write their second album and all their lives to write their first one", sagte mal ein weiser Mensch, dessen Namen ich zumindest per Schnellgooglen gerade nicht ermitteln kann. ^

Einen Song davon, Rusty Cage habe ich den ganzen Tag auf dem Alstertörn mit Florina und Christian***** vor mich hingesummt, was aber eher an Johnny Cashs Coverversion lag. ^

Von dem ich hier nie was geschrieben habe, wie mir beim Versuch ihn zu verlinken gerade auffällt. ^

Und weil Fußnoten mit mehr als fünf Sternchen den Lesefluss doch etwas stören, wie man an dieser hier sieht. ^

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