In dem Zusammenhang möchte ich noch kurz erwähnen, dass
übers Fernsehen zu lesen wesentlich angenehmer ist als es tatsächlich zu gucken — nicht nur nach meiner Erinnerung, sondern auch gemäß
einer kurzen Stichprobe gestern spätnachmittags.
(Im Ernst: Ein Beitrag bestand zu zwei Dritteln daraus, relativ willkürlich ausgewählte Menschen nach
einer obskuren Spezialität zu fragen; sich gekünstelt zu wundern, dass sie nicht davon gehört hatten; sich dann zum nächsten „vielversprechenden” Kandidaten schicken zu lassen
*; um sich dann plötzlich von einem jungen Koch, der diese „zufällig” noch in seinem Café serviert, das ganze ausführlich zubereiten zu lassen. Letzteres war durchaus interessant und sah schweinelecker aus, aber irgendwie wollte ich der Redaktion die ganze Zeit die
Wikipedia** ans Herz legen.)
Aber immerhin habe ich noch gelernt, dass die meisten und besten französischen Minisalamis aus der Gegend um Lyon kommen — eine Wurstgegend, sozusagen, die sich sicher auch gegen das
Wurster Land behaupten kann.
* Quasi „Recherche live” — kommt wahrscheinlich von den ganzen Doku-Soaps in letzter Zeit. ^
** Die mir dann natürlich binnen Sekunden verriet, dass es sich sehr wohl um Schmalzgebäck handelt. ^