El sol salió anoche y me cantó

Was zur Hecke passiert gerade mit meinem Filmgeschmack?

Dass mich aufregende Actionsequenzen [tm] inzwischen oft eher langweilen, hatte ich ja vor einer Weile schon mal geschrieben, und mein kürzlicher Besuch von bestätigte das.

Aber ich dachte, das bezöge sich auf überkandidelte Actionsequenzen, in denen möglichst viel explodiert, der Held [tm] auf möglichst viele abstruse Arten in Gefahr gerät und schließlich — wenn es die abschließende Actionsequenz ist — der Böse [tm] auf eine komplett übertriebende Weise aus dem Leben scheidet.

Das — und die Tatsache, dass ich meinen letzten Versuch vor ein paar Monaten schon vor s Auftreten wegen akut empfunder Altbackenheit abbrechen musste —* motivierte mich gestern, noch einmal den besten Actionfilm aller Zeiten [tm] einzulegen, welcher (natürlich, brauche ich kaum zu erwähnen) ist.

Dieses Mal konnte ich voller Freude Alan Rickmans Auftritt genießen, über die gar schröckliche Eightiesness (Argyle!) hinwegsehen und mich an dem Pseudodeutsch der Terroristen erfreuen. Nach einer guten Stunde, als auftauchte, fiel mir ein, das das ja auch noch alles kommt. Und dann erinnerte ich mich überhaupt erst an s Polizeichef (der offenbar und nachvollziehbarerweise die Hauptschuld trägt, dass der Film damals Roger Ebert nicht so recht gefiel).

Und dann … merkte ich plötzlich, dass ich überhaupt keinen Bock mehr hatte, den Film weiterzusehen. (Den eigentlich auch noch anständigen habe ich dann noch versuchsweise eingelegt, mir war aber schon wenige Sekunden nach dem [brillanten] Vorspann klar, dass das auch nichts werden würde.)

Was irgendwie tragisch ist, weil es mir zum einen ein bisschen Sorge bereitet, was mich und "Live Free or Die Hard" angeht, aber vor allem, weil ich beim besten Willen nicht weiß, wann und wie ich je wieder Lust bekommen soll, "Die Hard" zu gucken. Eigentlich kennt ihn jeder, und andererseits bin ich ganz sicher, dass es kein Film ist, den man jetzt noch jemandem zeigen kann, der ihn nicht kennt**, weil inzwischen alles, aber auch wirklich alles, was ihn damals auf dem Fernseher von Jörgs Eltern so atemberaubend und neu*** machte, inzwischen zigtausendmal in schlechteren — und vielleicht auch besseren, aber mir fällt keiner ein — Actionfilmen verwurstet wurde. (File under: The Tough Luck of Genre-Defining Movies.)

Eigentlich sollte "Die Hard" aber nur ein Beispiel sein … z.B. steht seit Monaten bei mir ungeguckt neben dem DVD-Player (bzw. seit gestern abend wieder im Regal) und (der zweite gestrige Ich-versuch's-nochmal-Actionfilm nach "Die Hard: With a Vengeance") strahlte plötzlich auch eine enorme Unoriginalität aus.

Auf hingegen hätte ich echt mal wieder Lust (aber das ist ja auch schon fast eine Actionfilm-Parodie) und von ("Nur mal kurz den Anfang gucken") waren sofort 20 Minuten um, bis mir auffiel, dass ich wirklich mal ins Bett musste.****

Ich habe mich noch nicht getraut, mal einen als gut erinnerten Horror-Film einzulegen. Oder, quasi als Kompromiss, .


Und vielleicht, dass neulich unerwartet persönlich in den Talkbacks von Ain't It Cool News aufgetaucht ist. ^

Was übrigens die sehr, sehr lose Gedankenverbindung zur Überschrift ist, falls da noch jemand drauf wartet. ^

"Atemberaubend und neu", wohlgemerkt, nicht "atemberaubend neu". Aber ich haarspalte. ^

Es war schon 20:00. <seufz> ^

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