Papa, warum sagen die so oft "Schleyer"?
... oder sowas Ähnliches muss ich 1977, mit fünf Jahren, mal gefragt haben. Das ist eine meiner ersten Erinnerungen, und auf jeden Fall meine erste Nachrichten-Erinnerung. Und an solche Plakate auf dem Postamt kann ich mich auch noch gut erinnern, insbesondere den unglaublichen Namen "Eva Sybille Haule-Frimpong".
Ich vermute, dass all dies der Grund ist, dass der "deutsche Herbst" mich nicht so recht loslassen will. Vor zwei Jahren habe ich dem dann mal wirklich nachgegeben und Stefan Austs "Der Baader-Meinhof-Komplex"* gelesen und fand das alles hochinteressant und irgendwie kathartisch, mal wirklich zu verstehen, was, wie und warum (soweit bekannt). Das mit Hanns-Martin Schleyer hatte ich zwischenzeitlich schon begriffen.
Seit damals trug ich auch die Idee mit mir herum, zu dem Thema ein Drehbuch zu schreiben, aber dabei ist mir Bernd Eichinger nun zuvorgekommen. (Der, ehrlich gesagt, natürlich einen Hauch mehr Chance hat, das dann auch verfilmt zu sehen.) Ich hoffe nur, der Film gelingt besser als der ebenfalls von Eichinger geschriebene und produzierte "Der Untergang", bei dem praktisch alles Faszinierende dem Buch von Traudl Junge entstammt und mit einer Menge überdramatisch gespieltem Kitsch angereichert wurde.
Es stimmt mich aber optimistisch, dass die die Fotos von Moritz Bleibtreu als Andreas Baader und Martina Gedeck als Ulrike Meinhof schon mal sehr vielversprechend sind. (Johanna Wokalek, die Gudrun Ensslin spielt, habe ich nur "in normal" gefunden; kann ich mir aber gut vorstellen.)
Sollte das Thema jemanden interessieren, kann ich "den Aust" auf jeden Fall empfehlen (mit 668 Seiten aber nichts für einen Nachmittag) oder auch die ebenfalls u. a. von Aust stammende Dokumentation "Die RAF", die letztes Wochenende auf ARD und Phoenix lief.
* Bindestriche hinzugefügt, weil mir sonst die Augen bluten. ^
Ich vermute, dass all dies der Grund ist, dass der "deutsche Herbst" mich nicht so recht loslassen will. Vor zwei Jahren habe ich dem dann mal wirklich nachgegeben und Stefan Austs "Der Baader-Meinhof-Komplex"* gelesen und fand das alles hochinteressant und irgendwie kathartisch, mal wirklich zu verstehen, was, wie und warum (soweit bekannt). Das mit Hanns-Martin Schleyer hatte ich zwischenzeitlich schon begriffen.
Seit damals trug ich auch die Idee mit mir herum, zu dem Thema ein Drehbuch zu schreiben, aber dabei ist mir Bernd Eichinger nun zuvorgekommen. (Der, ehrlich gesagt, natürlich einen Hauch mehr Chance hat, das dann auch verfilmt zu sehen.) Ich hoffe nur, der Film gelingt besser als der ebenfalls von Eichinger geschriebene und produzierte "Der Untergang", bei dem praktisch alles Faszinierende dem Buch von Traudl Junge entstammt und mit einer Menge überdramatisch gespieltem Kitsch angereichert wurde.
Es stimmt mich aber optimistisch, dass die die Fotos von Moritz Bleibtreu als Andreas Baader und Martina Gedeck als Ulrike Meinhof schon mal sehr vielversprechend sind. (Johanna Wokalek, die Gudrun Ensslin spielt, habe ich nur "in normal" gefunden; kann ich mir aber gut vorstellen.)
Sollte das Thema jemanden interessieren, kann ich "den Aust" auf jeden Fall empfehlen (mit 668 Seiten aber nichts für einen Nachmittag) oder auch die ebenfalls u. a. von Aust stammende Dokumentation "Die RAF", die letztes Wochenende auf ARD und Phoenix lief.
* Bindestriche hinzugefügt, weil mir sonst die Augen bluten. ^
Samstag, 15. Sep. 2007, 21:47 -
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